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Caporeia |
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Caporeia
Die Capoeira ist die exotischste unter den Kampfkünsten. Sie erfordert enorme Fitness und Flexibilität des Kämpfers, ist jedoch ein spektakulärer Anblick für Publikum.
Die Wurzeln der Capoeira liegen in Brasilien. Hier entstand sie als Straßenkampftechnik der aus Afrika eingeschifften Sklaven. Die sogenannten Capoeiristas entwickelten diese Kampfkunst um sich gegen Misshandlungen der Sklavenhändler zu wehren. In ihr flossen vor allem afrikanische Tänze, das Ringen und Jiu-Jitsu ein.
Grundprinzip des Capoeira ist die als Malícia bekannte Methode. Hierbei kommt es darauf an, den Gegner eine Falle zu stellen. Er wird zunächst mit einigen Angriffen abgelenkt und soll den eigentlichen Angriff überraschend kommen lassen. Dies ist eines der schwierigsten Elemente, da in Sekunden das Verhalten des Gegners erkannt und der eigene Angriff angepasst werden muss.
Die Kampfkunst verlangt den Spielern höchsten Körpereinsatz ab. In ihr auch Elemente der Akrobatik auf und so müssen Kämpfer beispielsweise Radschlag , Drehtritte und Kopfstand beherrschen. Im Kampf taucht immer wieder ein Grundschritt auf, die Ginga, ein Wiegeschritt um die Bewegung aufrecht zu erhalten.
Kennzeichnend für den Sport ist die Roda, ein Kreis in dem gekämpft wird. Hier versammeln sich Capoeiristas und Musiker im Kreis, in der Mitte treten immer zwei Kämpfer gegeneinander an. Traditionell werden dazu verschieden Rhythmen gespielt und Lieder gesungen, die noch aus der Zeit der Sklaverei stammen. Auch in Deutschland werden an öffentlichen Plätzen immer öfter Kämpfe in Rodas veranstaltet.
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